Archiv der Kategorie: Bestof1945

Berliner Verhörprotokoll Georg Elser

Elser war früh entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. Er verweigerte nach 1933 den Hitlergruß. Nach Augenzeugenberichten verließ er den Raum, wenn Hitler-Reden im Rundfunk übertragen wurden. In der frühen Phase war der Hauptgrund seiner Abneigung, wie er in einem späteren Gestapo-Verhör angab, die Verschlechterung der Lebensbedingungen nach 1933:

So z. B. habe ich festgestellt, dass die Löhne niedriger und die Abzüge
höher wurden. […] Der Stundenlohn eines Schreiners hat im Jahr 1929 eine
Reichsmark betragen, heute wird nur noch ein Stundenlohn von 68 Pfennigen bezahlt.
[…] Der Arbeiter kann z. B. seinen Arbeitsplatz nicht mehr wechseln,
wie er will; er ist heute durch die HJ nicht mehr Herr seiner Kinder, und auch in religiöser Hinsicht kann er sich nicht mehr so frei betätigen.

Download | Georg Elser | Georg Elser Gedenkstätte

Buck Benny rides again

Buck Benny Rides Again is a 1940 Paramount Pictures feature film starring Jack Benny and Ellen Drew. The film featured regulars from Benny’s radio show including Eddie ‚Rochester‘ Anderson, Andy Devine, Phil Harris, and Dennis Day. The film was directed and produced by Mark Sandrich and produced by Joseph L. Mankiewicz. It was the tenth highest grossing film of 1940.

Download (mp4) | Mark Sandrich

Die Wupper

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Die Wupper ist ein stilistisch dem Expressionismus zuzuordnendes Schauspiel in fünf Akten von Else Lasker-Schüler. Es wurde 1909 veröffentlicht und 1919 in Berlin uraufgeführt.

Seine Formensprache ist vielfältig und eigenwillig. Das erste Drama der Dichterin thematisiert soziale und religiöse Gegensätze im Industriemilieu des Wuppertals. Es gibt keine stringente Handlungsentwicklung, sondern schlaglichtartig und atmosphärisch verdichtet werden Szenen aneinandergereiht. An den Schicksalen von Mitgliedern der Unternehmerfamilie Sonntag und der Arbeiterfamilie Pius wird die innere Beziehungslosigkeit und Sinnlosigkeit des Lebens dargestellt.

Download (epub) | Else Lasker-Schüler

Zürich während Krieg und Landesstreik

Revolution in der Schweiz? Was wir uns heute nur schwer vorstellen können, nahm vor knapp einem Jahrhundert weit konkretere Formen
an. Zur sozialistischen Revolution ist es hier freilich nie gekommen.
Das Bürgertum setzte sich durch und etablierte zusammen mit der
Sozialdemokratie kontinuierlich eine Nation, in der die
Klassengegensätze kaum noch ein revolutionäres Potential
hervorbringen konnten. Patriotismus, Reformpolitik, Parlamentarismus,
demokratische Partizipation, Friedensabkommen, Konsumsteigerung sind die Stichworte hierzu.

Download (pdf) | Fritz Brupbacher

Übungswiese


Öl auf Sperrholz, 26,5 x 23,3 cm, 1926

Sedlaceks Frühwerk ist grafisch. Erste Werke erschienen in Zeitschriften wie Die Muskete und Simplicissimus. Später wandte er sich jedoch der Ölmalerei zu. Die Arbeiten sind von großer Genauigkeit und Präzision. Als besonders kennzeichnend gilt seine Vorliebe für Kontraste, die er durch altmeisterliches Lasieren erreichte.

Das Gesamtwerk wird zwischen Magischen Realismus und Neuer Sachlichkeit eingeordnet. Die Bildthemen sind phantastisch-surreal. Mischwesen und karikierte Gestalten überwiegen, die Grundstimmung ist oftmals schwermütig bis bedrohlich.

Download (jpg) | Franz Sedlacek | Lentos Kunstmuseum Linz

Serenade for violin and piano


Robert Daubers zauberhafte „Serenade“ entstand 1942 im Ghetto Theresienstadt.
Daubers Affinität zum „leichten Ton“ geht nicht zuletzt auf seinen Vater Adolf (Dol) Dauber zurück, der als Komponist, Arrangeur und Leiter des Dol Dauber Salonorchesters in den 1920er Jahren bekannt war. Fern der Untiefen der Salonmusik, bietet Daubers „Serenade“ aufgrund des anspruchsvollen Soloparts ein wunderbares Encore-Stück oder ein anregendes Intermezzo für Konzertabende und die anspruchsvolle Hausmusik. (Quelle: Schott-musik.de)

Download (jpg) | Robert Dauber |