Archiv der Kategorie: 1940

Gill Sans

Die Schriftart Gill Sans ist eine serifenlose Linear-Antiqua, die von Eric Gill zwischen 1928 und 1930 entworfen wurde. Gill Sans basiert auf Edward Johnstons (von Gill mitgestalteter) Schriftart Johnston Sans und wird wegen ihrer ruhigen Eleganz und ihrer vielseitigen Verwendbarkeit geschätzt. Eine weitere Besonderheit der Schrift ist der leichte geometrische Touch. Die Buchstabenformen und Proportionen bauen auf Renaissance-Antiqua auf.

Als sich Futura in Deutschland Ende der 20er Jahre zum Bestseller entwickelt, sucht Stanley Morison für seinen Arbeitgeber Monotype ein britisches Äquivalent. Irgendwann Ende 1928 fällt ihm der Bildhauer und Zeichner Eric Gill ein, der 7 Jahre zuvor mit Edward Johnston eine beeindruckende Sansserif für die Londoner U-Bahn mitentworfen hat.

Download (True Type Font) | Eric Gill (Wikipedia) | Link

Mein Papagei frisst keine harten Eier

Mein Papagei frißt keine harten Eier ist ein deutscher Schlager. Der Text stammt von Hermann Frey, die Melodie von Walter Kollo. Die Uraufführung fand 1928 im Berliner Rundfunk statt.

Der Schlager wurde in Deutschland, aber auch international zu einem großen Erfolg und von verschiedenen führenden Unterhaltungskünstlern dieser Zeit gesungen. Eine der bekanntesten Interpretationen spielte Efim Schachmeister für die Deutsche Grammophon ein. Nach 1945 erlangte das Lied erneut große Popularität, wurde im Laufe der Jahrzehnte dutzendfach eingespielt und gilt heute als Klassiker des Nonsens-Schlagers der 20er-Jahre, obwohl es ursprünglich als Parodie auf selbige gedacht war.

Zur Verbreitung des Liedes trug ein Prozess vor einem Berliner Gericht bei, der kurz nach dem Erscheinen des Schlagers stattfand. Eine ältere Frau hatte einer Dienstbotin gekündigt, da diese ihren Papagei mit einem harten Ei gefüttert habe, woraufhin er gestorben sei. Die Frau beklagte, die Dienstbotin hätte spätestens nach Erscheinen des Liedes wissen müssen, dass harte Eier keine geeignete Nahrung für Papageien seien. Der Richter erklärte die Kündigung für unzulässig. (Quelle: Wikipedia)

Download (mp4, 9,5MB) | Walter Kollo (Wikipedia) | Link (Wikipedia)

Die Zwitschermaschine

Paul Klee - Zwitschermaschine

1922 watercolor and pen and ink oil transfer on paper by Swiss-German painter Paul Klee. Like other artworks by Klee, it blends biology and machinery, depicting a loosely sketched group of birds on a wire or branch connected to a hand-crank. Interpretations of the work vary widely: it has been perceived as a nightmarish lure for the viewer or a depiction of the helplessness of the artist, but also as a triumph of nature over mechanical pursuits. It has been seen as a visual representation of the mechanics of sound.

Paul Klee, 1922, Ölpause und Aquarell auf Papier auf Karton, Museum of Modern Art, New York

Download | Paul Klee | Wikipedia |

Werkgeschichte

Originally displayed in Germany, the image was declared „degenerate art“ by Adolf Hitler in 1933 and sold by the Nazi party to an art dealer in 1939, whence it made its way to New York. One of the better known of more than 9,000 works produced by Klee, it is among the more famous images of the New York Museum of Modern Art (MoMA). It has inspired several musical compositions and, according to a 1987 magazine profile in New York Magazine, has been a popular piece to hang in children’s bedrooms.