1. Okamoto Ippei, Mangazeichner und Karikaturist
Okamoto Ippei (jap. 岡本 一平; * 11. Juni 1886 in Hakodate; † 11. Oktober 1948) war ein japanischer Manga-Zeichner und Karikaturist. Nachdem er in Tokio unter Kubota Beisen bildende Künste studiert und als Theaterdekorateur gearbeitet hatte, begann er 1912 eine Karriere als Karikaturist bei der Zeitung Asahi Shimbun und später bei mehreren anderen Magazinen. Seine Karikaturen nahmen sich politischer und gesellschaftlicher Themen an. Unter anderem illustrierte er Parlamentsberichte. Zusätzlich schuf er Comicstrips für Kinder und als Schriftsteller einige Essays und Romane (darunter Fuji wa Sakaku aus dem Jahr 1927). Zu seinen Werken für diverse Magazine zählen Tanpō Gashu (1913), Kanraku (1914), Match no Bou (1915), Monomiyusan (1916) und Nakimushi Dera no Yaw (1921). Nachdem er Nakimushi Dera no Yawa gezeichnet hatte, reiste Okamoto in die Vereinigten Staaten. Für Asahi Shimbun schrieb er Artikel über die Bedeutung der Comics in Amerika. Außerdem beschrieb er die beiden Comicstrips Bringing Up Father und Mutt and Jeff ausführlich. Diese Artikel resultierten darin, dass Asahi ab November 1923 in einem neu gegründeten wöchentlichen Magazin erstmals amerikanische Comicstrips veröffentlichte.
1929 Manga Sugoroku (Manga board game), lithograph given as a supplement to Shufu no Tomo (Housewife’s Friend) magazine, a game board illustrating the life choices of modern young women.
Von 1929 bis 1930 wurde ein Großteil seiner Werke unter dem Titel Ippei Zenshū in einer 15-bändigen Gesamtausgabe erfolgreich neu aufgelegt.
http://pd.republicdomain.net/?year=1948&author=8056
https://www.sarugallery.com/default.php?L=5
2. Jan Welzl, tschechischer Abenteurer, Weltreisender, Autor, Erfinder und Eskimohäuptling, genannt Eskimo Welzl resp. Arctic Bismarck (* 15. August 1868 in Hohenstadt a. d. March, Mähren; † 19. September 1948 in Dawson, Kanada) war ein tschechischer Abenteurer, Weltreisender, Autor, Erfinder und Eskimohäuptling.
Welzl war der älteste Sohn eines Hutmachergesellen und einer Krämerin. Der Topfenhannes, wie der junge Welzl wegen der Arbeit seiner Mutter als Milchfrau im Haus Unter den Lauben genannt wurde (vgl. Topfen), verlor schon früh den Vater. Nach der Schulzeit begann er eine Schlosserlehre in Schmole und ging nach deren Abschluss 1884 über Wien und Genua auf Wanderschaft nach Bosnien, Serbien und Rumänien. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt leistete er seinen Militärdienst ab, reiste nach Hamburg und heuerte als Maschinist und Küchenkraft auf einem Seeschiff an.
Danach befuhr er 1888 von Genua aus als Schiffsheizer fast die gesamte Welt und ging nach Russland, wo er in Wladiwostok abheuerte, um den Baikalsee kennenzulernen und 1893 am Bau der Transsibirischen Eisenbahn mitzuarbeiten. Anschließend schlug sich Welzl durch Sibirien an das Nördliche Eismeer und auf die Neusibirischen Inseln durch. Dort betätigte er sich als Bärenjäger, Walfänger und Pelzhändler. Daneben fuhr er mit seinem Hundeschlitten Waren und Post in die Siedlungen. Welzl, der von der einheimischen Bevölkerung Moojok Ojaak (Bärenfresser) und von den europäisch-stämmigen Siedlern Arctic Bird bzw. Arctic Bismarck genannt wurde, wurde 1903 von den Eskimos auf den Neusibirischen Inseln zum Richter und Häuptling gewählt.
Von Sibirien aus bereiste Welzl mit seinem Schiff Seven Sisters Alaska und wusch im Yukon River Gold. Auf einer Reise nach Nordamerika erlitt er 1924 bei Seattle Schiffbruch und wurde ohne Ausweispapiere aufgegriffen und als verdächtige Person nach Europa zurückgeschickt. Über Hamburg und Prag kehrte er Ende 1928 nach über 30 Jahren nach Zábřeh zurück, wo er gut besuchte Vorträge über seine Weltreisen und Abenteuer hielt. Die Zeitung Lidové Noviny war an seiner Lebensgeschichte interessiert und 1929 fuhr Welzl nach Brünn, wo er gemeinsam mit den Redakteuren Eduard Valenta und Bedřich Golombek mehrere Bücher über sein Leben schrieb.
Welzls autobiographische Erzählungen stießen zum einen auf großes Interesse. Karel Čapek verfasste für die Bücher Eskimo Welzl, Dreißig Jahre im Goldenen Norden und Auf den Spuren der Polarschätze die Vorworte und Präsident Tomáš Garrigue Masaryk empfing ihn. Dagegen wurde er von Wissenschaftlern der Hochstapelei verdächtigt, da die Neusibirischen Inseln als unbewohnt galten und seine Erlebnisse als erfunden dargestellt wurden.
Welzl sehnte sich bald wieder in die Natur der Arktis zurück. Eine Reise auf die Neusibirischen Inseln, die nun zur Sowjetunion gehörten, war ohne weiteres nicht möglich. Da er in den USA noch Einreiseverbot hatte, war ihm auch die Rückkehr nach Alaska verwehrt und er ging nach Kanada. Zur Finanzierung seiner Unternehmungen arbeitete er bei einer Eisenbahn- und Dampfschiffgesellschaft in Dawson. Nach seiner Rückenverletzung im Jahre 1930 konnte er sich seinen Lebensunterhalt nicht mehr selbst verdienen und war auf Unterstützung angewiesen. Dadurch konnte er auch seine Pläne für eine Rückkehr auf die Neusibirischen Inseln nicht mehr realisieren.
Die letzten acht Jahre seines Lebens verbrachte Eskimo Welzl mit seinem Hund als Einsiedler in Dawson und versuchte sich an der Erfindung eines Perpetuum mobile.
https://www.radio.cz/de/rubrik/geschichte/eskimo-welzl
3. Aiino Aalto, finnische Designerin eigentlich Aino Maria Marsio-Aalto (* 25. Januar 1894 in Helsinki; † 13. Januar 1949 ebenda), war eine finnische Architektin und Designerin. 1936 gewann sie gegen ihren Mann die Goldmedaille bei der Triennale in Mailand mit ihren Aino Aalto glasses. Sie schuf auch für die noch heute auch in Deutschland vertretene finnische Designfirma Iittala verschiedene Gläserformen. Ihre Aino-Aalto-Gläser, viel kopiert, verkaufen sich bis heute.
Kommentar hinterlassen